Intensive Lust

Die Begegnung

Es ist sein Lieblingscafé. Er mag die alten Möbel, die dezente Jazzmusik, den Kaffee und die Menschen, die er hier täglich antrifft. Hier sitzt er jeden Tag, vom Mittag bis zum Abend. Vor sich befindet sich ein Notizbuch, das er immer bei sich trägt. Er nimmt aus dem Augenwinkel wahr, wie sich jemand zielsicher auf den Tresen zu bewegt, hört, wie eine Tasse Tee bestellt wird und jetzt diese Person langsam auf ihn zu kommt. Er hebt den Blick, als ihn jetzt eine wohlklingende Stimme fragt, ob noch ein Platz an dem kleinen Tisch frei sei. Es ist ein attraktiver Mann. Er ist einen Moment ehrlich irritiert, doch jetzt schiebt er dem Fremden einladend den Stuhl neben sich entgegen, während ihm bewusst wird, dass zig andere Plätze zur freien Verfügung stünden. Warum sucht er so zielstrebig seine Gesellschaft? Er beobachtet aus den Augenwinkeln den Fremden, der neben ihm sein Buch aufgeschlagen und zu lesen begonnen hat. Ihm gefällt die Art, wie er sein Buch in den Händen hält, wie sich beim Überfliegen der Buchstaben seine Emotionen in seinem Gesicht widerspiegeln.

Stille Abmachung

Er schlägt jetzt die Beine übereinander und berührt dabei zufällig den Fuß des Fremden neben sich. Er will sich schon entschuldigen, als er spürt, wie der Fremde seinen Fuß nicht zurück zieht, sondern ihm entgegendrückt, den Blick dabei hält. Sie verharren für einen Moment in ihrer Berührung und jede einzelne Sekunde elektrisiert ihn dabei. Ganz vorsichtig beginnt er, den Fuß an der Wade des Fremden nach oben zu schieben, seine Antwort ist ein Lächeln. Sie blicken sich noch immer in die Augen, verständigen sich, ohne ein weiteres Wort zu wechseln. Er packt sein Notizbuch ein, der Andere greift sein Buch und sie erheben sich von dem kleinen Tisch, verlassen das Café, streben auf seine Wohnung zu. Auf dem Weg dorthin berühren sich immer wieder ihre Schultern, treffen sich ihre Blicke, ihre lächelnden Augen und als sie jetzt vor seiner Tür stehen, hört er deutlich, wie ihr beider Atem schneller geht. Ohne ein Wort betreten sie die kleine Ein-Raum-Wohnung, in dessen Zentrum das große Bett thront. Er will seinem Gast grade etwas anbieten, als dieser nach seiner Hand greift und ihn in Richtung des Bettes dirigiert, sich auf das Laken sinken lässt und ihn mit sich zieht.

Wandernde Hände

Sie liegen jetzt, einander in die Augen schauend, ganz eng nebeneinander auf dem Bett. Er legt jetzt seine Hand auf die Wange des Fremden und spürt im selben Moment, wie dieser seine Hand auf seine Brust legt und langsam mit ihr über seinen Bauch hinunter zu seiner Hose wandert. Ihr beider Atem geht jetzt noch schneller und er kann ihn auf seiner Wange spüren, kann im Blick des Anderen dessen Lust erkennen. Er lässt jetzt ebenfalls seine Hand von der Wange des Anderen über dessen Schulter zu seiner Mitte gleiten und legt die Finger um den Reißverschluss seiner Hose, zieht ihn langsam auf und spürt schon jetzt, wie sich ihm der Schwanz des Anderen entgegendrängt. Der Andere tut es ihm gleich und beugt sich dabei vor, um ihm einen langen, intensiven Kuss zu geben, drückt seine warmen Lippen auf seine und lässt seine Zunge ein Stück zwischen seine Lippen gleiten. Er schließt die Augen und lässt seine Finger sehen, was er nicht mehr erfassen kann. Er streichelt sanft die harte Beule, die sich unter den Shorts des Anderen abzeichnet und nimmt wahr, wie dieser ihm seinen Unterleib entgegendrängt. Er will mehr.

Nackte Körper

Er haucht ihm ein Stöhnen ins Ohr. Er bekommt Gänsehaut und lässt jetzt seine Hand unter die Shorts des Fremden gleiten. Er hört den Anderen aufstöhnen, als seine Finger sein hartes Teil umschließen und beginnen, ihn zu massieren, sich an ihm auf und ab zubewegen. Er spürt jetzt ebenfalls eine Hand in seinem Schritt, die nach ihm tastet und ihm wird bewusst, wie hart er bereits ist, wie heiß ihn diese Begegnung mit dem Fremden von der ersten Minute an gemacht hat. Er öffnet sie Augen, sieht den Anderen ganz nah vor sich, erregt, keuchend, heiß auf das, was kommt und sie beginnen, sich gegenseitig auszuziehen, ihre Körper gierig zu berühren, sich zu küssen. Ein Kleidungsstück nach dem anderen sinkt neben dem Bett zu Boden, bis beide nackt und schwer atmend engumschlungen auf dem Bett liegen. Sie pressen ihre nackten Körper gegeneinander, spüren die Hitze des jeweils anderen, erkunden mit der Zunge die Formen des jeweils anderen Körpers.

Zungenspielchen

Jetzt löst sich der Fremde von ihm, erhebt sich, setzt sich breitschenklig über ihn und rutscht an ihm hinunter, den Blick haltend, noch schwerer atmend. Langsam, ganz langsam lässt er sich jetzt zwischen seine Schenkel sinken, schaut ihm noch immer in die Augen, als er jetzt seinen heißen Atem auf seinen Schwanz haucht. Er schließt mit einem Stöhnen die Augen, als die Lippen des Fremden sich um sein hartes Teil schließen und ihn lecken, an ihm saugen, ihn mit der Zunge umspielen. Seine Hände greifen in das Haar des Fremden und er drückt sich ihm entgegen, genießt es, so berührt zu werden, so leidenschaftlich, so intensiv. Immer tiefer nimmt der Fremde seinen Schwanz in sich auf, saugt gierig an ihm, immer schneller. Er massiert mit einer Hand seine Hoden, haucht immer wieder seinen heißen Atem auf sein hartes Teil, nur um ihn wieder mit festem Druck mit seinen Lippen zu umschließen. Jetzt findet er die weiche Stelle zwischen Eichel und Schaft, gleitet wieder und wieder mit der Zungenspitze über sie und jetzt kann er nicht mehr an sich halten und kommt. Er spürt, wie sein warmes Sperma in den Mund des Anderen spitzt. Es fühlt sich heiß, erlösend und prickelnd zugleich an.

Entladung

Er zieht den Fremden zu sich hoch, küsst ihn, wie er ihn so über sich gebeugt anlächelt und greift nach seinem harten Schwanz, den er so sehr zwischen seinen Fingern spüren will. Er beginnt, ihn mit reibenden Bewegungen zu verwöhnen, sieht, wie der Andere immer heißer wird, sein Blick immer verklärter. Jetzt greift er seine Hand, die noch immer neben seinem Kopf liegt, zieht sie über seinen Kopf und hält sich an ihr fest, drückt sie in das weiße Laken unter ihnen. Ein lautes Keuchen kündigt seinen Orgasmus an. Der Fremde schließt die Augen, scheint sich ganz auf das Gefühl in seinem Unterleib zu konzentrieren. Er kann nicht anders, als ihn voller Faszination zu beobachten, wie er sich seiner Lust hingibt und jetzt mit einem lustvollen, tiefen Stöhnen kommt. Er spürt, wie die Lenden des Fremden pumpen, wie sich sein Unterleib zusammenzieht und wie sich seine erste, jetzt eine zweite Ladung auf seinen eigenen Unterleib ergießt. Keuchend und lächelnd lässt sich der Fremden für einen Moment auf ihn sinken, küsst seinen Hals, greift in sein Haar und dankt ihm für dieses Erlebnis. Er erwidert die Dankbarkeit, während er beobachtet, wie sich der Fremde jetzt langsam vom Bett gleiten lässt, sich erhebt, um sich noch ein letztes Mal zu ihm herunter zu beugen, zu einem langen, intensiven Abschiedskuss.

Nur ein Fremder

Jetzt fällt die Tür hinter dem Fremden ins Schloss und ihm wir bewusst, dass er nicht einmal seinen Namen kennt. Langsam erhebt er sich jetzt selbst vom Bett, kleidet sich an, um noch einmal ins Café zurückzukehren. Vielleicht wird er ihn dort noch einmal antreffen, kann ihn nach seinem Namen fragen, ein zweites Treffen mit ihm ausmachen. Er sitzt auf seinem Stammplatz und bestellt seinen zweiten Kaffee für heute, lässt vor seinem inneren Auge Revue passieren, was er erleben durfte. Diese magische Begegnung mit einem Mann, der ihn berauscht hat und nur langsam nach lässt. Er blickt aus dem Fenster. Ob der Andere jemals wieder hierherkommen wird? Ob sie das wiederholen werden? Die Tür des Cafés schwingt auf und er hebt den Blick. Doch es ist nur ein Fremder, der den Raum betritt.